Jetzt erst recht…….

Tja, wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer 🙂

Nachdem das Training und die Adaption in den ersten 10 Tagen gut vorangeschritten war, gab`s gestern einen Moment des Schreckens…….

Wir waren mit dem Rad unterwegs von Waikoloa nach Hawi um den zweiten Streckenabschnitt abzufahren, als ich plötzlich einen brennenden Schmerz am Hals spürte. Bei einem kurzen Blick zur Seite sah ich ein hornissenähnliches Insekt an mir hängen und…….naja, da bin ich wohl ein typisches „Mädchen“, bin in Panik geraten und hab vergessen, dass ich am Rad sitze….. Der Versuch das Tier loszuwerden hatte zur Folge, dass ich den Lenker verriss und….no chance……ich stieg von meinem Baby ab 🙁

Erster Check…..Gott sei Dank nichts gebrochen, alle Knochen ganz…..zweiter Check……die Schaltung beim Rad funktioniert nicht mehr. Zum Glück hatten wir nur mehr 2 Minuten nach Hawi. Dort hat mich Markus in einem Cafe einmal erstversorgt und ist dann zurück nach Weikoloa um das Auto zu holen. Am Heimweg haben wir dann gleich das Rad zum Bikedoktor gebracht. Die Jungs haben mein Baby wieder renntauglich gemacht 🙂 alles im grünen Bereich 🙂

Meine Läsionen werden wir auch wieder hinbekommen. Heute ist einmal ein trainingsfreier Tag angesagt, morgen starten wir dann mit schwimmen bevor wir wieder aufs Rad gehen und das Laufen wird noch zwei, drei Tage warten müssen.

„At the end of the day“, wie der Coachi immer so schön sagt, habe ich großes Glück gehabt, und…..“der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“ heißt es so schön 🙂 wir lassen uns nicht aufhalten und schauen nach vorne, was als nächstes zu tun ist 🙂

So long meine Lieben……wir kämpfen weiter und schicken euch ein herzliches

ALOHA

Sigi und Markus

Was der Caoch zu sagen hat……..

Natürlich muß auch ich meinen Senf dazu geben was hier so läuft….Ich sag immer, ein besonderes Ereignis erfordert besonderen Aufwand und den betreiben wir hier jeden Tag um bestmöglich auf den Tag X eingestellt zu sein.

Nachdem das Wetter anfänglich für hawaijanische Bedingungen geschwächelt hat, hat nun Wind und Hitze richtig Schwung genommen- gut so denn harte Trainingsvoraussetzungen sind gute, wie ich immer zu sagen pflege…

Die Umstellung von Zeit und Wetter hat Sigi sehr gut hinbekommen obwohl sie nun erst verstehen kann wovon ich zu Hause immer gesprochen habe. Man braucht hier ein paar Wochen um sich auf das vorzubereiten was einen erwartet. Jedes Training kommt hier einem Wettkampf gleich. Nur als Beispiel, die erste Einheit war ein 1 stündiger Lauf den wir 3x mit Gehpausen unterbrechen mußten. Von einem Tempo kann nicht die Rede sein, denn da waren die früheren Ultraläufe von Sigi Sprinteinheiten dagegen. Nach dem die Stunde vorbei war torkelte Sigi als hätte sie was getrunken….macht sie auch täglich aber nicht vor dem Training 🙂 Nun kommt sie mit den Verhältnissen schon sehr gut zu recht, jedoch mit jedem Tag, mit dem der Wettkampf näher rückt, spürt sie mehr was sie hier für einen Kraftakt schaffen muß um das Rennen zu bestehen und das ist letztlich auch das primäre Ziel.

Der Sturz ging Gott sei Dank mit ein paar Schrammen glimpflich aus und ist nur eine weitere Stufe die bis zur Finishline überwunden werden muß.

Eines ist klar, ob Haie in der Bucht von Kona (wurden am Montag gesichtet- Sigi weiß nichts davon- ich hoffe sie liest den Artikel nicht, dass sie 5m lang waren sage ich lieber nicht, vielleicht liest sie den Artikel ja doch!), gebrochener Rahmen am Rad, Stürze, Wind und Wetter….nichts kann uns hier in Kona von dem Projekt „Sigi goes over the Finishline“ aufhalten……wir schaffen das!!!!!!!

Ich glaube an Sigi und Eure Energie die Ihr hoffentlich über den großen Teich zu uns schickt….also hängt nicht faul herum, bewegt Euch und schickt uns Energie…..

Euer Coach