24 h Brive – mein Lauf zu mir

Das war sicher der schwierigste Lauf bisher für mich. 24 Stunden Kampf mit mir selber. Einige Schlachten konnte ich gewinnen, aber der „Krieg“ ist noch nicht vorbei 🙂 Vielleicht eine Antwort auf die von außen so häufig gestellte Frage: „Warum tut man sich das an?“ Für mich bietet dieser Extremsport eben die Möglichkeit Grenzerfahrungen zu machen und Krisen zu provozieren, in denen man zu sich selber finden kann. Verrückt? Ja, ganz sicher……aus der Norm herausgerückt. Andere geben tausende von Euro für den Therapeuten aus. Ich habe diesen Weg gewählt…..für mich passend……oder verhaltensoriginell 🙂 Immerhin bin ich wieder ein ganzes Stück weitergekommen. Sportlich gesehen musste ich mich mit 145 km zufrieden geben. Enttäuscht? Nein! Ich musste doch einige Stunden wegen Unterkühlung pausieren, hab mich die letzten 90 Minuten aber zurück ins Rennen gekämpft und gefinisht. Dabei hatte ich ein super Team, eine perfekte Betreuung…..DANKE Michael, du hast mir den „Kampf“ nicht nur erleichtert, sondern auch geholfen ihn zu verstehen…..und letztendlich auch viel Spaß gehabt. So war Brive für mich ein Gewinn und ich freue mich aufs nächste Abenteuer!

Vielen, herzlichen Dank an alle meine Freunde für das viele Daumen drücken und die vielen lieben SMS, die mir das Gefühl geben, dass meine Leistung, die zwar nicht meinen Erwartungen entsprach, trotzdem toll war. DANKE!

Übrigens……die Startnummer 7 war perfekt für dieses Unternehmen……und……

                                                       THE SHOW WILL GO ON 🙂 🙂 🙂     

Fotos folgen…..

BRIVE – der Anfang vom Abenteuer

Es gibt immer Dinge, von denen hört man nur und glaubt nicht, dass man irgendwann selber davon betroffen ist. Aber wie heißt das 11. Gebot…..“Du sollst dich nicht täuschen“! Als ich am 8. Mai in den Medien vernahm, dass die Aschenwolke wieder Probleme macht und bereits in Spanien und Portugal einige Flughäfen gesperrt wurden, hatte ich schon ein komisches Gefühl, musste ich doch am 9. Mai von Graz nach Stuttgart, um von dort weiter nach Brive/Franreich zur WM anzureisen. Auf dem Weg zum Flughafen hat mich bereits mein Papa angerufen und informiert, dass die ersten Flüge gesperrt wurden. Am Schalter beim Einchecken dann die Schreckensnachricht. Mein Anschlussflug (ich hatte Graz-Frankfurt-Stuttgart gebucht), wurde bereits gesperrt. Kurzes Innehalten…..was mach ich nun? Ich hatte die Dame vom Bodenpersonal um Hilfe gebeten und…..ich hatte Glück…..doppeltes Glück! Zum einen wurde mein Flug umgebucht und ich konnte nun direkt fliegen, kam dadurch auch früher in Stuttgart an, und zum anderen wurde hinter mir Graz und auch Stuttgart gesperrt. Schätze, wir waren der letzt Flieger, der vorerst freigegeben wurde. In Stuttgart angekommen, wurden wir (Laufkollege Gerhard Eggenreich und ich) von Coach Michael Wolf abgeholt und mit einem traumhaften Essen seiner Gattin verwöhnt. Vieeeeelen Dank liebe Eleonore für die herzliche Gastfreundschaft!!!!!! Am nächsten Tag gings dann per Auto weiter nach Brive. Unterwegs haben wir noch einen weiteren Kollegen vom Nationalteam, Andreas Pfandlbauer, und seine Mama eingepackt. 930 km hatten wir zurückgelegt und dabei sehr viel Spaß gehabt! Um 20 Uhr 30 sind wir dann schließlich gut am Ziel angelangt. Heute, Dienstag, haben wir nach dem Frühstück einen kleinen Lauf gemacht, danach die Gegend und anschließend die WM Strecke erkundet……..was soll ich sagen……na ja…..es ist eh für jeden gleich……auf jeden Fall eine große Herausforderung. Ich freu mich drauf! Live verfolgen kann man das Rennen unter folgendem Link http://s288581967.onlinehome.fr/LIVE/masse/index.php?an=2010&code_course=IAU&menu=0&type=1&Num_Menu=0 

Ich werde jetzt den Matratzenhorchdienst antreten, damit ich morgen wieder fit bin. Ich grüß euch herzlich aus Brive! Sigrid

WALS – persönlicher Rekord zum Saisonauftakt

Beim 6stundenlauf in Wals/Salzburg schaffte ich am 10. April 2010 zum Saisonauftakt neuen persönlichen Rekord und überbot mit 67,051 km meine bisherige Bestmarke von Schwechat 2009. Das Rennen, das als Trainingslauf für die 24 h WM am 13./14.Mai in Brive/Frankreich vorgesehen war, verlief ganz nach Plan und ich war nach 6 Stunden sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Auch über den 4. Gesamtplatz und den 2. Platz in meiner Altersklasse durfte ich mich freuen, war das Rennen doch sehr gut besetzt. Unglaublich war die Leistung von Dr. Sabine Hofer, die ihren eigenen Rekord mit 77,915 km !!! überbot und sich auch den Gesamtsieg bei den Damen und den 1. Platz in meiner Altersklasse sicherte. Ein riesegroßes DANKE meinem Betreuerteam, das mich optimal versorgt und mich bei dieser Leistung so toll unterstützt hat!Wals 2010Wals 4-10 IMG_0019

Vom Schnee in die Sonne – Trainingslager auf Gran Canaria

Am 20. Februar gings mit „Niki“ ab in die Sonne…..trainieren in Short und Top…..what a feeling. Das waren echt wieder einmal zwei feine Wochen. 32_1

Die Anreise war ein bisschen abenteuerlich, da meine Radverpackung zu groß für den Scanner am Flughafen war, aber die Österreicher hatten sich kooperativ gezeigt und kein Problem gemacht. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie es mir abgenommen hätten…..ich sag nur eins „Hexi 42“. Ja, ja, das war Kraftausdauer der Sonderklasse am Berg. Aber es hat sich gelohnt und meiner Trainingsentwicklung sehr gut getan 🙂 Die Touren waren einfach ein Traum, genial! 377_6Natürlich hab ich darüber hinaus aufs Laufen nicht vergessen dürfen. Aber da sieht man halt nicht so viel….. trotzdem hab ich brav meine Kilometer gemacht und in jeder Woche auch eine „Ultrakoppeleinheit“ am Programm gehabt……einen Tag 7 Stunden am Rad, am nächsten Tag 60 Kilometer drauflaufen….. ja, das geht…..schließlich haben wir außer Training nur schlafen und essen am Programm gehabt….na ja fast…..ein bissi haben wir uns schon das „Abendleben“ angeschaut…..inklusive Karaoke 🙂

Nachtleben

Spaß

 

 

 

Dann aber auch wieder brav trainiert. Vom Morgenlauf bis zur Kraftkammer,  schwimmen, Doppelkoppel……alles dabei……

 Morgenlauf

Kraftkammer

Doppelkoppel2Doppelkoppel

die letzten Höhenmeter geschafft

Königstour

 

 

 

 

 

 

377_17

Sonnenaufgang

 

 

 

Der Abschied fiel schwer…..aber wir kommen wieder!!!

heul, heulAbschied

SCHIFAHREN IN LECH

Vom 23.-27.1. durfte ich ein paar wunderschöne Tage in Lech beim Schifahren erleben! DANKE an dieser Stelle auch der Prisma Life für dieses tolle Event. Das Wetter war super, eh klar……wenn (B) Englein reisen 🙂 Schifahren Lechund der Schnee war auch okay. Ein bisschen „flaumiger“ hätte er schon sein können, aber man kann eben nicht alles haben. Ich hätte natürlich auch meine Schi vorher zum Service geben können, damit die Kanten was taugen 🙂 Macht nix, dafür war der „Einkehrschwung“ schon etwas früher angesetzt.Apres Ski 

Das Glas war bei mir natürlich nur Attrappe 🙂

 

 

 

 

 

Und weil wir so brav so viele Pistenkilometer gefahren sind, wurden wir von unserem Hotel auch kulinarisch ziemlich verwöhnt….. Am letzten Abend wurde die Kulinarik auf die Hütte verlegt. Da mussten wir uns das Essen durch den Aufstieg hart verdienen 🙂 dafür war der „Abstieg“ umso lustiger. Und wer die Getränke mit Sorgfalt wählte, hatte auch mit den Schneeschuhen kein Problem 🙂 Bergab mit SchneeschiernSuper war`s, a Gaudi, dass „so wos gibt“ 🙂

Kulinarisch verwöhnt

Lech

 

 

Schi heil und liebe Grüße an die ganze Truppe!

Es hat echt Spaß gemacht mit euch!

Freu mich auf ein Wiedersehen!

Grüßle Sigrid

ZIELE 2010

Nachträglich noch einmal allen ein gutes, vor allem GESUNDES, neues Jahr!!!

2010 ist ja schon wieder zwei Wochen alt und der sportliche Fahrplan für dieses Jahr steht zum größten Teil fest:

Hauptziel wird am 13. Mai die 24stunden WM in Brive/Frankreich sein. Für dieses Event gibts am 10. April noch einen 6stunden Trainingslauf in Wals (die erste Station des österr. Ultralaufcups, den ich dieses Jahr aber nicht bestreiten werde) Nach der WM hab ich genau 7 Wochen Zeit für Regeneration und Training, denn am 4. Juli fällt der Startschuss für meinen ersten Triathlon, dem Ironman Austria in Klagenfurt 🙂 

Die Trainingsvorbereitungen  laufen, viele Kilometer alleine, doch immer wieder auch mit meinen Trainingskumpels, mit denen das Training doppelt Spaß macht! Marburg SchwimmtrainingAm 20. Februar gehts für zwei Wochen ins Trainingslager mit Markus Strini nach Gran Canaria, und nach der WM im Mai werde ich am Radcamp in Bad Radkersburg teilnehmen. Natürlich gibts in Bad Radkersburg auch wieder den Schwimmworkshop, die Triathloncamps für Anfänger und Fortgeschrittene und das Laufseminar. Infos für diese Veranstaltungen, die ich euch wirklich wärmstens empfehlen kann, findet ihr auch auf der Homepage von Markus Strini.

Anschließendes Essen

 

 

Die zweite Hälfte des Jahres ist noch offen, Pläne gibts jedoch schon 🙂

Also dann…..viel Spaß euch allen bei all euren Vorhaben und gutes Gelingen!

Alles Liebe inzwischen,

                                                               Sigrid – Hexi

FROHE WEIHNACHTEN!

smilie_xmas_224Wann fängt Weihnachten an?

Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, 

wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt, 

wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, 

wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt, 

und begreift, was der Stumme ihm sagen will, 

wenn der Leise laut wird und der Laute still, 

wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos, 

das scheinbar Unwichtige wichtig und groß, 

wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, 

und du zögerst nicht, sondern du gehst, so wie du bist, darauf zu, 

dann, ja dann fängt Weihnachten an.

© by Rolf Krenzer

Liebe Freunde!

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest

und erholsame Feiertage im Kreise eurer Lieben!

Mit herzlichen Grüßen,

              Sigrid                 

 

IRONMAN World Championship 70.3. in Clearwater/Florida

Nach meinem 24stundenschwimmen hatte ich noch einen Tag zum Erholen in der Therme. Tags darauf hab ich bereits die Koffer gepackt und Papa war so lieb und hat mich Dienstag, 10.11.09 um 5 Uhr in der Früh zum Flughafen gebracht. Um 6 Uhr stieg ich in den Flieger nach Frankfurt. Nach 5 Stunden Aufenthalt gings weiter nach Washington und von dort noch ein kurzer Flug nach Tampa, wo mich Andrea von Hannes Hawaii Tours schon erwartete und nach Clearwater zu meiner Powersister Angie brachte, die ich bei ihrer ersten 70.3 WM betreute. Angie war schon am 7.11. geflogen um sich ein bisschen besser aklimatisieren zu können. Nach 24 Stunden bin ich dann endlich im Hotel angekommen und ins Bett gefallen.

Mittwoch, 11.11.2009: Das Wetter war vorerst noch schön und ich begleitete Angie zum Athleten Check-InAthleten Check-In. Während sie sich mit Triathlonkollegen Joe in der Reihe anstellte, hab ich die ersten Schritte im weißen Sandstrand genossen und den Pier 60 begutachtet, wo der Start stattfinden hätte sollen…….Pier 60traumhaft schön…….

Donnerstag: 12.11.2009: Das Wetter verschlechterte sich bereits am Vortag und legte am Donnerstag noch eins drauf. Ein Schwimmtraining war so gut wie nicht möglich, da der Wind  zu hohe Wellen schlug. Am Abend, bei der Pastaparty am Strand, haben wir mit Pullover, Jacke und Mütze noch gefroren. Schade, denn das Ambiente war ein Traum!Pasta Party am Strand Aber wir wollten alle eigentlich nur ganz schnell wieder zurück ins Hotel.

Freitag, 13.11.2009: Freitag, der 13. – was für ein Glückstag – das Wetter hat sich nicht nur gebessert, am Nachmittag hatte es bereits 30°. Das Meer hatte sich etwas beruhigt, trotzdem war der Schwimmstart am Strand noch nicht fix, da die Wellen noch immer gewaltig waren. Am Nachmittag bin ich mit Angie mit zum Bike einchecken.Bike einchecken Ihr Baby war bereit….und sie auch. Sie hatte sich auf der Expo sogar noch einen Aerohelm gekauft 🙂

Samstag, 14.11.2009: Der Tag x war gekommen. Die Rennleitung hat am Freitag Abend entschieden, den Schwimmstart in die Bucht zu verlegen. Schade, denn am Samstag war das Meer ruhig geworden. Aber es blieb dabei. Ich weiß wirklich nicht, wer mehr aufgeregt war…..Angie oder ich……oder Mama und Papa zu Hause??? Ein letztes Foto vor dem Start ……so viel Zeit musste sein!vor dem Start Dann hab ich mein Schwesterl noch einmal ganz fest gedrückt, natürlich mussten wieder ein paar Tränen kollern, und ab gings zum Start. Ich hab ihr nachgesehen und noch einmal die fest gedrückten Daumen gezeigt. Gut, dass ICH keine Pulsuhr getragen hab 🙂 zum SchwimmstartAthlet für Athlet wurde ins Wasser gelassen….ein Schwimmstart der anderen Art, aber das ging in der Bucht nicht anders. War zwar etwas unspektakulär hat Angie gemeint, aber zu Beginn war es angenehmer, weil nicht so ein Gedränge war. Ich hab ihr nachgesehen, bis ich sie aus den Augen verlor, dann noch ganz schnell die wunderschöne Kulisse per Foto festgehalten – Angie startete direkt bei Sonnenaufgang – und beeilte mich schließlich, um einen guten Platz beim Schwimmausstieg zu ergattern. Sonnenaufgang beim StartIch war angespannt und konzentrierte mich, damit ich Angie nicht verpasse. Und endlich….nach (NUR FÜR MICH) langen 37:56 Minuten, stieg sie aus dem Wasser. Ich natürlich wieder geheult……hab sie angefeuert und bin sofort weiter zur Radstrecke. Dort konnte ich sie am Rückweg zur Wechselzone sehen. Fröhlich hat sie mir zugewunken und ich hatte den Eindruck, dass alles in Ordnung ist. Angie auf ihrem BabyWas ich zu diesem Zeitpunkt (Gott sei Dank) noch nicht wußte, sie hatte gleich nach zwei Kilometern auf dem Rad einen schweren Sturz – verursacht durch einen Athleten, der bei einem Überholmanöver nicht geschaut und Angie voll über den Haufen gefahren hat. Auf der ersten Laufrunde hat sie mir das dann kurz zugerufen. Trotzdem…..die Radzeit war mit 2:28:34 trotz Sturz super, und sie machte auch beim Laufen einen guten Eindruck. Die Temperaturen waren nicht ohne, und die Brücke über die die Athleten vier Mal mussten, kratzte ganz schön an den Kraftreserven. Aber meine Powersister kämpfte brav und bewältigte den Halbmarathon in 1:44:53. Angie auf dem Weg ins Ziel

Angie erreichte mit einer Gesamtzeit von 4:57:35 das Ziel, belegte in ihrer Altersklasse den 34. Platz und war 2.beste Österreicherin…..trotz Radsturz!

Liebe Angie!

Ich bin so unglaublich stolz auf dich und froh, dass ich dich begleiten und betreuen durfte! Es war schön, dass ich diese Tage mit dir verbringen und deinen Erfolg hautnah miterleben konnte! Keine Minute möchte ich missen und gratuliere dir von ganzem Herzen, mein Powersisterlein 🙂 glücklich im Ziel

 

 

 

 

Bis zum nächsten Mal! Du weißt, ich bin IMMER für dich da!

Hab dich sehr lieb,

              deine Hexi 🙂

 

Herzliche Gratulation auch an Uli, Steffi, Lissy, Joe, Roman, Thomas und Walter zum super Rennen! Es hat echt Spaß gemacht mit euch!

24stunden Schwimmen Bad Radkersburg

IMG_1293Mehr als zwei Wochen ist es wieder her, dass ich in der Therme von Bad Radkersburg ins 50 m Becken gestiegen bin und versucht hab, 24 Stunden lang zu schwimmen.  In der Zwischenzeit sind auch die Schwimmhäute zwischen den Fingern wieder verschwunden und ich kann die Tastatur meines PC wieder bedienen, deshalb hat der Bericht auch ein bisschen gedauert 🙂 Mit meiner Glückszahl, der 13, bin ich ins Rennen gegangen und sie hat mir wahrlich Glück gebracht, denn nach 11 Stunden hatte ich das Rennen eigentlich schon abgebrochen. Ja, vor dem Start hatte ich noch leicht lachen und mit Markus und Moderator Erich Fuchs gescherzt. Aber dieses Jahr kam mir das Wasser kälter als sonst vor und mir war bereits, wie vielen anderen Schwimmern auch, schon von 24StundenSchwimmen2009 013der 3. Stunde weg etwas kalt. Da ging es aber noch. In der 6. Stunde war ich jedoch schon so unterkühlt, dass die Lippen zwetschkenblau waren und meine Mama sich schon Sorgen gemacht hat. Aber an aufhören war nicht zu denken. Ich lag gut im Rennen und kämpfte Bahn für Bahn gegen die Kälte. Nach 11 Stunden, ich hatte fast 30 km zurückgelegt, brach mir der Kreislauf zusammen, ich spürte meine Extremitäten kaum vor lauter kalt und ich musste wohl oder übel aus dem Wasser. Raus aus dem nassen Neo, rein in die warmen Klamotten, unter die Decke und anwärmen. An dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei meinem Papi bedanken, der unermüdlich auf mich geschaut hat und 24 Stunden lang nicht von meiner Seite gewichen ist und bei meiner Mami, die ihn dabei so toll unterstützt hat. Ein riesengroßes Danke auch an meine Jungs von der Staffel. Danke Maxl, Tomi, Christian und Ludwig, dass ihr euch so lieb um mich gekümmert habt! Christian hat mir gleich ein zweites Paar Socken angezogen, Maxl und Tomi haben versucht durch Massage meine Füsse zu erwärmen. Aber es sollte nicht sein. Obwohl ich eine Stunde geschlafen hab, konnte ich mich einfach nicht mehr erwärmen. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben und ging mit Papa ins Hotel wo meine Mama schon auf uns gewartet hat. Ja meine Mama…..man sollte Mütter eben nie unterschätzen 🙂 Sie hat schließlich die „Wundersalbe“ ausgepackt und mir damit noch einmal die Füsse massiert, und siehe da, sie wurden wieder warm 🙂 Ich hab mich dann noch mit einem Frühstück im Vitalhotel gestärkt und schließlich verkündet: „Ich geh wieder ins Wasser“ . Ein bisschen ungläubig haben mich meine Eltern schon angeschaut, aber sie wußten auch, sie können mich nicht umstimmen. 6 Stunden hatte ich noch, als ich wieder ins Wasser zurück bin. Zu kurz um meine Vorjahresleistung zu toppen, aber für mich zählte jede Länge. „Gib alles, nur nie auf“ hat mir Markus einmal mit ins Rennen gegeben. So sollte es sein. Ich war wieder da…… Die Jungs schauten immer wieder bei mir vorbei und haben mich motiviert, 24h Schwimmenmein Papa hat mich weiterhin versorgt und Mama sorgte zusätzlich für moralische Unterstützung.

Hipp

 

 

 

 

 

Trinkpause

Nach vier Stunden war es trotzdem wieder soweit. Ich musste erneut aus dem Wasser und mich anwärmen. Eine Stunde Pause war ausreichend, dass ich die letzte Stunde noch fertig schwimmen konnte und immerhin noch 41,5 km und den 4. Platz erkämpfte. Eine harte Geschichte, aber ich hatte in diesem Jahr eine wichtige Lektion zu lernen und Radkersburg hat mir bestätigt……ich hab sie intus 🙂

stolzer Papigeschafftstolze Mami

Laufseminar Bad Radkersburg

Schon fast vier Wochen ist es her, dass ich in Bad Radkersburg beim Laufseminar mit Markus Strini und Mag. Helmut Simi teilgenommen hab. Langsam aber sicher kann ich im Vitalhotel und in der Parktherme ja schon meinen Zweitwohnsitz anmelden 🙂 Ich fühl mich da aber auch schon wie zu Hause. Eine perfekte Mischung aus Training und Erholung, kombiniert mit vielen wertvollen Informationen von Profis, die sich wirklich wieder alle Mühe gegeben und dieses Seminar zu einem weiteren Highlight in meinem Sportlerleben gemacht haben, garantieren für Leistungssteigerung und Freude an der Bewegung. Leistungstest, Videoanalyse, alternative, regenerative Laufformen, Stabilisationstraining, Materialkunde, Lauf ABC, richtiges Cooldown……es wurde einfach alles untergebracht und trotzdem waren die Teilnehmer nicht überfordert. Dazu wieder das kulinarische Verwöhnprogramm vom Vitalhotel und angenehmes Relaxen in der Therme……ich kann euch diese Workshops nur empfehlen. Informationen gibt es immer auf der Homepage der Parktherme Bad Radkersburg und von Markus Strini.

Würde mich freuen, euch bei einem dieser tollen Trainingslager zu treffen!

Alles Liebe inzwischen,                        Laufcamp

Sigrid